Saturday 30 July 2011

SIETAR Regionalgruppe München


München lebt Vielfalt:
Interkultureller Integrationsbericht 2010

Franziska Szoldatits 
Vortrag am 18. Juli 2011

Integration und Interkulturalität ist nicht nur ein Thema für den Privatsektor – in ihrem Vortrag machte Franziska Szoldatits das anhand des Integrationskonzepts der Stadt München klar. 
Gründe für die Beschäftigung mit dem Thema, Ziele des interkulturellen Fortbildungskonzepts und die Umsetzung in den verschiedenen Arbeitsbereichen wurden dabei vorgestellt und zeigten auf, wo Integration gelingt und was noch zu tun ist.

Film: Daheim in München
Zu Beginn zeigte Franziska Szoldatits einen Image-Film, den die Stadt München in Auftrag gegeben hatte: „Daheim in München“, in dem verschiedene Münchnerinnen und Münchner porträtiert werden.
Die anschließenden Diskussionen beleuchteten viele Facetten: von „nett“ über „spannend“ gingen die Kommentare, aber auch kritische Fragen nach Zielgruppe und Zweck des Films kamen auf.
In der Tat kommt der Film unterschiedlich an: Während er auf der einen Seite sehr anschaulich die Vielfalt der Menschen in der Stadt München thematisiert, werden kaum Probleme angesprochen und die „heißen“ Themen werden eher umschifft.

Interkulturelles Integrationskonzept
Danach wurde der Gruppe ein Einblick in das interkulturelle Integrationskonzept der Stadt München gegeben, das im Jahr 2008 einstimmig vom Stadtrat verabschiedet worden war. 

Neben einer Vision ist dort auch der Begriff der Integration klar definiert:
„Unter Integration verstehen wir einen längerfristigen Prozess der Eingliederung und Einbindung von Zuwanderinnen und Zuwanderern in die gesellschaftlichen Kernbereiche, mit dem Ziel der Chancengleichheit. Für das Gelingen dieses Prozesses tragen Eingewanderte wie Mitglieder der Aufnahmegesellschaft in gleicher Weise Verantwortung. Unser Integrationsverständnis respektiert und wertschätzt kulturelle Vielfalt und fördert die in der Vielfalt liegenden Potenziale.“

Interkultureller Integrationsbericht
Zum Thema der Umsetzung des Integrationskonzepts verteilte Franziska Szoldatits Handouts, die verschiedene Stufen darstellen. Im Jahre 2010 kam es zur Erstellung des ersten Integrationsberichts für den Stadtrat:
  • bundesweite Debatte
  • Beschreibung der Umsetzung des Integrationskonzepts
  • Ergebnisse und Planungen in den Referaten 
  • Grunddaten (z. B. Bevölkerungsanteil)
  • 27 Indikatoren zu den 6 Handlungsfeldern => Fortführung
Für weiterführende Informationen zum Thema stehen Ihnen die Webseiten der Stadt München zur Verfügung:
www.muenchen.de/interkult
www.muenchen.de/migration

Herzlichen Dank an Franziska Szoldatits für einen hochspannenden Abend zu einem mehr als aktuellen Thema – hier die Daten für weiteren Kontakt:
Franziska Szoldatits
Stelle für interkulturelle Arbeit, Sozialreferat
Tel. 089 – 233-40641
franziska.szoldatits@muenchen.de


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Für weiteren Kontakt zur SIETAR Regionalgruppe München stehe ich gerne bereit: 

Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer
www.developingculture.com


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Sunday 10 July 2011

Interkulturelles Training: Deutschland



Eric T. Hansen

Ein interkulturelles Deutschland-Bild


Hawaiianer, Amerikaner, Berliner, Mediävist, Redner, Englischlehrer, Satiriker, Autor – so stellt sich Eric T. Hansen selbst auf seiner Webseite vor. Und das trifft es auch in etwa...


Eric T. Hansen

Vor rund 30 Jahren kam er nach Deutschland und blieb. Seitdem bereist er das Land und beobachtet die Einwohner in ihren alltäglichen Verrichtungen, immer mit einer gehörigen Prise Humor, Einfühlungsvermögen und Zuneigung.
 
Herausgekommen aus dieser Verbindungen sind eine Reihe von Büchern, die Deutschland interkulturell auf wundervolle Weise charakterisieren. Ich freue mich, seinen Klassiker "Planet Germany: Eine Expedition in die Heimat des Hawaii-Toasts" sowie seine beiden neuen Bücher "Nörgeln! Des Deutschen größte Lust" sowie "Forbetter Your English. Englisch für Deutsche" hier vorzustellen. 


Planet Germany: Eine Expedition in die Heimat des Hawaii-Toasts

Eric T. Hansen nimmt rund ein Dutzend typische hiesige Eigenschaften unter die Lupe und macht dabei eine erstaunliche Entdeckung: Die Deutschen sind ganz anders, als sie die Welt gerne glauben machen möchten! 

Meine Lieblingskapitel sind: 
  • Die Deutschen lieben Veränderungen solange sich nichts ändert
  • Die Deutschen sind Patrioten und wissen es nicht
  • Die Deutschen lassen sich unheimlich viel einfallen, um nicht aufzufallen
und natürlich
  • Die Top 10 Missverständnisse der Deutschen über sich selbst!

Ein absolutes Muss für Deutschland-Fans, -trainer und alle anderen einziges Manko, dass dieses Meisterwerk nicht in Englisch erhältlich ist! 





Nörgeln! Des Deutschen größte Lust

"Die Deutschen glauben tief im Herzen, Nörgeln sei ein Zeichen überlegener Existenz" seiner eigenen Aussage ließ Eric T. Hansen Anfang 2011 Taten folgen und machte ein ganzes Buch draus. 

Augenzwinkernd untersucht der Hawaiianer die Rolle des Krittelns in der Kunst, des Lästerns in der Liebe, des Meckerns in der Politik und des Maulens im täglichen Lebens. Und als ob das Ansinnen zur Errichtung eines Lehrstuhls zum Thema nicht genug wären, untersucht er im letzten Kapitel des Buchs auch noch die ultimative Disziplin: Nobody nörgels better – Wie gut können's die Deutschen wirklich? Mit erstaunlichen Resultaten...
Lächerlich und tiefschürfend: zwischen diesen Extremen wird der Leser hin- und hergeworfen – doch das nörgeln wird nach der Lektüre nicht mehr dasselbe sein...





Forbetter Your English! Englisch für Deutsche

Es musste ja so kommen: Als Englischlehrer war ein Buch über die Lieblingsfehler der Deutschen ja schon überfällig. 

Den Anfang macht natürlich ein Exkurs darüber, wie man die Deutschen im englischsprachigen Ausland erkennt. Sie unterscheiden sich von allen anderen Ausländern in zwei Punkten: 1) sprechen sie meist ausgezeichnet Englisch und 2) ist der zweite Satz immer Excuse me please, I speak very bad English. Und ich muss zugeben: Es stimmt!

Mit viel Zweifeln begonnen hat mich das Buch sofort gefesselt: Gleich bei "Where is the toilet" habe ich meinen ersten Fauxpas erklärt bekommen, beim Konzept von "friend" den nächsten, und spätestens bei "opinion" habe ich aufgehört zu zählen. 

Nicht nur sprachlich, sondern auch interkulturell absolut fundiert und mit Freude geschildert macht das Buch richtig Spaß zu lesen!





Eric T. Hansen ist einer meiner Lieblingsautoren und seine Anregungen und Beobachtungen lasse ich auch regelmäßig in meine interkulturellen Trainings einfließen.

Und wer nicht glaubt, was er so treffend von unseren Landsleuten und uns selbst beschreibt, der sollte sich einfach mal die Erfahrungen von Expatriates in Deutschland anhören... eins zu eins wie im Buch...!   :-)


Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer

www.developingculture.com

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Tuesday 5 July 2011

Interkulturelles Training: Öffentlicher Sektor


Interkulturelles Training
Arabische Welt

Akademie für Verwaltung des Freistaats Sachsen (AVS)


Nicht nur die Privatwirtschaft hat den Mehrwert von interkultureller Kompetenz der Mitarbeiter und Führungskräfte erkannt – auch im öffentlichen Sektor wird zunehmend Wert auf internationale Fähigkeiten gelegt. 

Wie bereits im vergangenen Jahr führte eine Einladung der AVS mich nach Meißen, um Verwaltungsangestellte des Freistaats Sachsen auf die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit arabischen und islamischen Ländern vorzubereiten. 

Neben einem sehr abwechslungsreichen Training hatte ich auch die Chance, nach Jahrzehnten endlich wieder einmal Dresden anzuschauen. Ein sonniger Sonntagabend war die ideale Kulisse für diese beeindruckende Stadt die schönsten Impressionen gebe ich gerne hier wieder. 


 Dresden ganz im Zeichen der WM


Klingt spannend...


Bitte beachten: Im Bus ist ein Loch! 


 Auch die Gestirne sind verewigt


"Draußen nur Kännchen!"  :-))


 Königlich Sächsiche Braukunst natürlich!


 Charme und Tradition vereint


 Tolle Einblicke in der Altstadt


Dresdner beim Schlangestehen: vorbildlich!!!


Einen zweiten Teil der Fotoserie gibt es auch noch dann auch mit einem atemberaubenden Blick auf Meißen in der Nacht...


Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer

www.developingculture.com

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Monday 4 July 2011

Destinationen: Schweiz


Impressionen aus Winterthur

Teil 2


Und hier kommt nun der zweite Teil der (interkulturellen) Impressionen und Eindrücke aus dem schönen Schweizer Winterthur Ende Juni – viel Vergnügen damit! 


 Vorbereitungen zum jährlichen Albanifest


 Das Riesenrad mitten in der Stadt


Der Marktplatz und sein beeindruckender Brunnen


 Kurz nach dem Gewitter


 GEDULD ist eine Tugend!


Hier braucht es eher Überwindung...


Die Getränkeauswahl ist groß


 Meine Lieblingsimpression aus Winterthur


Kleine, aber feine Stadt :-)


Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer

www.developingculture.com